Ursprünglich war das Treffen am 3. Juli auf dem Klagenfurter Domplatz vorgesehen - der Regen "schickte" die rund 600 Christ/innen, die der Einladung des "Forums mündiger Christ/innen" gefolgt waren, aber in die Domkirche. Für Dompfarrer Peter Allmaier ein Zeichen: "so wird sichtbar, dass der Protest aus der Mitte der Kirche, aus der Mitte unseres Glaubens, kommt".

Vier Reden bildeten den inhaltlichen Schwerpunkt der Veranstaltung, gehalten von Vertreter/innen des Forums (Betriebsratsvorsitzender Gabriel Stabentheiner, die ehemalige Präsidentin der Katholischen Aktion Österreichs, Gerda Schaffelhofer, Dechant Pfarrer Juri Buch) und von Ordinariatskanzler Jakob Ibounig. In den Statements drückten die Redner/innen zum einen ihre Solidarität mit dem als Diözesanadministrator abgesetzten Dompropst Guggenberger aus, zum anderen wurde erneut und vehement eine lückenlose Veröffentlichung der Ergebnisse des diözesanen Prüfberichtes und der Apostolischen Visitation von Erzbischof Franz Lackner durch Rom gefordert. Gleichzeitig wurde auch die Rolle des gesamten Domkapitels während der nun seit einem Jahr dauernden Sedisvakanz gewürdigt. Die Domherren hätten trotz all ihrer Unterschiedlichkeit an einem Strang gezogen und gemeinsam mit Engelbert Guggenberger die Diözese Gurk transparent und partnerschaftlich geleitet, so Moderator Maximilian Fritz.

Das "Forum" lud die Teilnehmer/innen ein, bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse jeden Mittwoch um 18.00 Uhr im Klagenfurter Dom zum Gebet zusammen zu kommen. Ein Gebet für das Land durch Dompfarrer Allmaier und ein Segensgebet von Dompropst Engelbert Guggenberger bildete den Abschluss der Kundgebung, die musikalisch vom Trio Drava und dem Kirchenchor St. Jakob/Rosental begleitet wurde.

Die Reden als Audio-Dateien zum Nachhören